Eigentlich ist es uns allen klar: Unser Konsumverhalten ist ökologisch schon lange nicht mehr tragbar. Doch statt wirklich nach Alternativen zu suchen, akzeptieren wir Massentierhaltung, damit unser tägliches Stück Fleisch immer verfügbar ist. Um jedem Trend gerecht zu werden, tragen wir Kleidung, die unter mensch- und tierunwürdigen Bedingungen hergestellt wird. Zu unserem Freizeitvergnügen besuchen wir Zoos, in denen Tiere weit entfernt von ihrem natürlichen Lebensraum gehalten werden.

Der Glaube, dass wir bestimmte Arten für unsere Bedürfnisse nutzen können, ist fest in uns verwurzelt: Wir fangen und sperren sie ein, tragen ihre Haut, essen ihr Fleisch und experimentieren mit ihren Körpern im Namen der Wissenschaft. Wie kann es sein, dass wir zwischen Haus- und Nutztieren derartige Unterschiede machen?

Neben den massiven ökologischen Schäden, die die landwirtschaftliche Tiernutzung verursacht – unter anderem ist der Beitrag der Massentierhaltung zur Klimaerwärmung höher als der des gesamten Verkehrssektors weltweit – sind Tiere, die wegen ihres Fleisches gezüchtet und getötet werden, von bestehenden Gesetzen nur unzureichend geschützt. Längst überfällig sind gesetzliche Vorgaben zu einer besseren Tierhaltung.

Für das Projekt HIDDEN – Tiere im Anthropozän haben sich 40 Fotograf:innen zusammengeschlossen, darunter einige der bekanntesten Wildlife-Fotograf:innen der Welt. Mit ihren Aufnahmen möchten sie den Finger in die Wunde legen und Bewusstsein für die unwürdigen Lebensumstände von Tieren schaffen, die wir tagtäglich dulden.

Initiiert wurde HIDDEN von We Animals Media. In einer vom Menschen geprägten Welt möchten die weltweit agierende Organisation die Geschichte von Tieren erzählen.

Actually, it’s clear to all of us: our consumer behavior has been ecologically unsustainable for a long time. But instead of looking seriously for alternatives, we accept factory farming so that our daily piece of meat is always available. To follow the latest trends, we wear clothes that are produced under conditions unfit for humans and animals. For our recreational pleasure, we visit zoos where animals are kept far away from their natural habitat.


The belief that we can use certain species for our needs is ingrained in us: we capture and imprison them, wear their skin, eat their flesh and experiment on their bodies in the name of science. How is it that we make such distinctions between domestic and farm animals?

In addition to the massive ecological damage caused by the use of animals in agriculture – among other things, the contribution of factory farming to global warming is higher than that of the entire transport sector worldwide – animals that are bred and killed for their meat are insufficiently protected by existing laws. Legal requirements for better animal husbandry are long overdue.

For the project HIDDEN – Animals in the Anthropocene, 40 photographers have joined forces, including some of the world’s best-known wildlife photojournalists. With their photographs, they want to pay attention to this painful subject and raise awareness about the deplorable living conditions animals endure every day.

 

HIDDEN was initiated by We Animals Media. In a world shaped by humans the globally active organization wants to tell the story of animals.